Kennst du das? Wenn du etwas gerne so richtig anders hättest, als es gerade ist? Wenn dir die Situation überhaupt nicht gefällt? Wenn du findest, dass sich jemand ganz anders verhalten sollte, als er es tut?
Vielleicht sogar so, dass du meinst, dass es besser wird, wenn du die Person mal schüttelst?
Ich habe euch im Podcast immer mal wieder von The Work erzählt, von Punkten, die ich davon für mich mitgenommen habe.
Das gerade Beschriebene nennt Byron Katie „Arguing with reality“, also Streiten mit der Realität.
Eines ihrer Hauptbücher heißt „Loving what is“, die deutsche Ausgabe „Lieben was ist“. Alles oder etwas anders haben zu wollen ist das genaue Gegenteil von lieben, was ist. Wenn wir lieben, was ist, also der aktuelle Moment, die aktuellen Umstände für uns ok sind (oder noch besser als ok) sind wir total frei und entspannt. Wenn wir wie eingangs beschrieben etwas ganz anders haben wollen, mögen wir die Realität nicht, oder, wie sie es nennt, streiten wir mit ihr.
Also, NICHT lieben was ist.
Ich lag letztens etwas schlaflos im Bett und als ich die bestimmt zehnte Einschlafposition ausprobiert hatte, habe ich festgestellt, dass mir die Realität gerade SO GAR NICHT gefiel.
Das kann alles Mögliche sein:
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die Coronasituation insgesamt
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in Quarantäne sein
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die omnipräsente Ex der neuen Flamme
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Krach abends draußen
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das Verhalten von einer anderen Person
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Vielleicht ist es sogar etwas wie: wie eine Person mit uns redet. Wie sie aufräumt. Wie sie kaut …
Egal, was es ist, das wir da doof finden und gern anders hätten: Das bedeutet: STRESS!
Stress wird nämlich durch etwas ausgelöst, das wir „stressige Gedanken“ nennen. Und stressige Gedanken sind die, die wir haben, wenn wir mit der Realität streiten.
Klingt vielleicht erstmal verwirrend …
Je nachdem, wie gut du Gefühle wahrnimmst, merkst du vielleicht auch erst Gefühle, die wir als negativ einordnen würden: Irritation, Wut, Traurigkeit, Verzweiflung, Angst … Um nur ein paar Gefühle zu nennen.
Vielleicht merkst du, dass du dich aufregst, genervt reagierst oder dich energielos fühlst.
Eine andere Ebene, um die Existenz dieser stressigen Gedanken wahrzunehmen, ist dein Körper. Vielleicht ist er angespannt, du bekommst Kopfschmerzen oder beißt die Zähne aufeinander.
Oder du nimmst einfach wahr, dass du etwas, was gerade da ist, gerne anders hättest.
Das Blöde daran ist, dass wir uns noch so sehr aufregen können, in dem Moment selbst ändert sich die Realität nicht. Was ist, ist.
Worum es bei „The Work“ nicht geht, ist, dass wir in etwas verharren und es nicht selbst ändern können. Wir können so gut wie immer eine Entscheidung treffen.
Viel leichter ist es aber, wenn wir nicht gleichzeitig im Stress sind.
Und ein erster Schritt dafür ist die Wahrnehmung:
Was stresst uns denn überhaupt?
Und das wissen wir am Ende immer nur selbst. Das weiß kein Chef, das weiß kein Partner und das weiß keine Freundin: Das können wir nur selbst herausfinden, wenn wir uns die Zeit und Ruhe und auch Stille dafür nehmen, uns selbst zuzuhören und reinzufühlen.
Vielleicht denkst du dir jetzt: Ist ja blöd, wenn ich nur weiß, was mich stresst, dann ist es ja immer noch da. Das hilft mir doch nicht.
Ja, im ersten Schritt ist es immer noch genauso da, wie es vorher war. Ich bekomme aber mehr Klarheit darüber. Und mehr Bewusstsein über mich selbst. Und was dabei total hilft, ist das, was ich immer „Entdeckerlaune“ nenne. Am besten ist die „Aha, wenn er das und das macht, ärgert mich das, das ist ja interessant“-Haltung.
Und darum geht es erstmal auch nur. Um das Wahrnehmen und dich selbst besser kennen zu lernen.
Und manchmal hilft das sogar schon dabei, dass es zwar noch genauso ist wie vorher – aber irgendwie auch nicht.
Also, der erste Schritt um mit Stress umzugehen, ist, herauszufinden, was dich überhaupt stresst.
Wenn du schon ein bisschen mehr machen willst, kannst du das, was du da herausfindest, sogar schon mal aufschreiben.
Und was wir damit dann machen, erzähle ich dir in der nächsten Folge.
Ich wünsch dir eine spannende Reise in deine Gedanken.
Be happy & be light
Deine Janina
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