Ich hab euch schon mal erzählt, dass ich mein Leben oft eher nach dem Motto „I’d rather live a life of „oh well“ than „what if““ lebe.
Das hat mich sicher schon in die ein oder andere echt blöde Situation gebracht – aber wenigstens bereue ich nicht, etwas NICHT ausprobiert zu haben.
Und natürlich hat sich daraus auch ganz viel Gutes, Tolles entwickelt. Sonst wäre ich sicher auch nicht selbstständig geworden.
Ich meine damit keine Haltung à la „you only live once“ mit der Bedeutung zum Beispiel total bescheuerte Sachen zu machen oder verantwortungslos mit mir selbst, meinem Körper etc. umzugehen.
Aber wenn ich etwas für eine gute Entscheidung halte, eine Herzensentscheidung zum Beispiel, dann mache ich einfach.
Und zwar in allen Lebensbereichen: lieber einen Korb bekommen, eine Absage, wie auch immer du das nennen würdest oder herauszufinden, dass ich etwas doch nicht mag – lieber das, als es nicht zu versuchen.
Vor ein paar Wochen war das auch ein Thema einer Kundin. Sie bekommt die Chance eine Ausbildung oder ein Studium nachzuholen, nach einigen Schicksalsschlägen. Ich weiß, was ihre Leidenschaft wäre, was sie richtig gerne arbeiten würde. Sie natürlich auch. Und als klar war, dass sie wirklich die Chance hätte, das umzusetzen, kam Angst hoch: was, wenn sie es nicht schafft? Was, wenn sie versagt?
Vielleicht gäbe es doch einen sichereren Weg?
Ein supersicherer Weg wäre, etwas ungelernt zu arbeiten, zum Beispiel in einem Lager oder irgendwo Regale im Supermarkt einzuräumen.
Diesen Weg will ich sicher nicht verurteilen und die Arbeit selbst natürlich auch nicht. Ich hatte schon Kunden, die sich bewusst für diesen Weg entschieden haben, aus den verschiedensten Gründen, zum Beispiel:
-
es hat ihnen Spaß gemacht
-
sie haben es als vorübergehende Einnahmequelle gesehen
Und es gab noch mehr Gründe
Aber der Traum dieser Kundin ist ein anderer. Und, wie gesagt, sie bekommt die Chance dazu, etwas Neues zu lernen.
Ganz klar ist: wenn sie es NICHT versucht, dann wird sie ihren Traum sicher nicht verwirklichen. Und falls sie wirklich scheitern würde, wird sie einen anderen Weg finden. Hat sie ja bisher auch!
Hilfreich ist hierbei die Frage: Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?
Nicht immer ist es gut, diese Frage alleine durchzugehen, sondern es kann hilfreich sein, wenn du dich dabei von jemandem begleiten lässt.
Oft ist der Gedanke daran schlimmer, wenn das diffus ist und du dir die Frage eben nicht beantwortet hast. Nie werde ich vergessen, dass die Antwort darauf einmal war: Ich könnte dann nicht in Urlaub fahren.
Manchmal ist das Erkunden auch mit ein bisschen lachen verbunden. Und dann kannst du dir überlegen: Bist du bereit, das in Kauf zu nehmen, dass das passieren könnte?
Ja, mir ist total klar, dass es auch um Existenzen gehen kann. Dass es darum gehen kann, auch für jemand anderen Verantwortung zu haben. Ich hab dir erstmal ein anderes, leichteres Beispiel erzählt.
Zum Glück haben wir in Deutschland ein Sozialsystem, das uns auffangen würde. Und es irgendwo eine Grenze gibt, wie tief wir fallen können. Das ist vielleicht sogar der Vorteil bei meinem Beispiel: Wenn du einmal unten angekommen bist, kann es nur noch aufwärts gehen. Und das Schlimmste, was passieren könnte, erlebst du ja gerade schon.
Das ist auch etwas, das ich an meiner Arbeit liebe: Dass ich schon mit so vielen verschiedenen Menschen in ganz verschiedenen Situationen gearbeitet habe.
Was auf jeden Fall helfen kann, ist, dass du dir einen Cheerleader suchst, der dich ermutigt, wenn dir alleine mal der Mut fehlt. Das können Freunde sein oder jemand, der dir professionell hilft. Und auch, wenn du ihn oder sie vielleicht nicht selbst zahlen kannst, gibt es hierfür auch oft andere Lösungen!
Also, zur Eingangsfrage zurück: Wenn du es nicht schaffst, bist du vermutlich dann da, wo du jetzt auch bist.
Ich habe ein Poster bei mir hängen, das perfekt ist um diese Folge zu schließen:
„What if I fall? But darling: What if you fly?
Viel Spaß beim Entscheiden, wo du mutig sein willst!!
Be happy and be light
Deine Janina
P.S.: Folge mir doch bei Social Media: Facebook / @janinapernsot bei Instagram
Komme auch gern in meine Liebe was du tust-Facebookgruppe. Hier kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen und erhältst außerdem weitergehende Informationen und Arbeitsmaterialien.
Und das hier ist mein Facebook-Profil: https://www.facebook.com/janina.pernsot
Schau dich auch gern auf meiner Homepage um. Ich freue mich, wenn du mit mir zusammen daran arbeiten möchtest, dass du (wieder/endlich/noch mehr) liebst, was du tust!
Neueste Kommentare