Puh, ganz schön oft glauben wir, dass wir etwas sein müssen. UND das andere nicht alles über uns wissen dürfen.
Darüber habe ich eine ganze Weile nachgedacht, nachdem ich letztens mit einer Freundin essen war und sie mir etwas anvertraut hat. Etwas, das keiner wissen durfte. Etwas Belastendes. Zuerst ist es ihr schwer gefallen darüber zu sprechen – und dann hat es ihr gut getan.
Und mir auch. Nicht nur, dass sie mir so vertraut, dass sie mir das erzählt hat. Was sie gerade beschäftigt, ist etwas, das sie indirekt betrifft und das sie auch nur indirekt beeinflussen kann. Stattdessen muss sie rausfinden, wie sie damit umgeht. Und witzigerweise kenne ich das, worüber sie da gesprochen hat. Betrifft auch mich nur indirekt und das ist auch der Grund, warum ich mit Freunden nicht unbedingt darüber rede.
Das Gespräch hat uns also beiden gut getan. Und hat mich dazu inspiriert über den „schönen Schein“ nachzudenken.
Wieso wahren wir diesen? Was ist daran so wichtig? Wovor haben wir Angst?
Wie echt dürfen wir sein?
Andere denken sowieso über uns, was sie wollen.
Ich bin mittlerweile sehr offen und ehrlich und ich würde sogar über fast alle Themen auf der Bühne vor Publikum sprechen.
Das war aber nicht immer so. (Und die Offenheit bezieht sich auf mich selbst. Nicht alle in meinem Umfeld wollen, dass ich über ihre Eigenarten mit anderen spreche.)
Als ich Coach geworden bin, kannte ich zwar etliche Methoden, die ich auch mit meinen Kunden angewendet habe. Aber ich hatte selbst noch keine Routinen und kein entsprechendes Netzwerk dazu in meinem Leben etabliert. Und dann hatte ich den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz jede Minute auf’s Neue zerbrach.
Die Sorge darüber, was passiert, wenn der schöne Schein nicht gewahrt wird, ist oft sogar so groß, dass manche Themen vielleicht nicht nur totgeschwiegen werden. Sondern eventuell sogar so immens, dass gelogen wird, damit das Perfekte nicht angekratzt wird.
Sie bewirkt, dass du vielleicht anderen gegenüber nicht offen bist. Dass du dich schützen möchtest. Dass du bewirken willst, dass du nicht verletzt wirst. Oft liegen Glaubenssätze dahinter, zum Beispiel sowas wie „das werden sie gegen mich verwenden“.
Bei meinem Liebeskummer kam zum Schmerz noch der Gedanke dazu: DARF ich mich so fühlen? Was passiert, wenn meine Kunden das mitbekommen? Muss ich als Coach nicht perfekt sein, damit überhaupt jemand von mir beraten werden möchte?
Mittlerweile weiß ich, dass keiner meiner Kunden von mir erwartet, dass ich Buddha bin. Meine Erfahrungen und Beispiele helfen ihnen vielmehr dabei, ihre eigenen Themen anzugehen.
Also: können andere uns wirklich mit ihrem Wissen über uns schaden?
Wie eingangs schon gesagt, denken andere eh über uns, was sie wollen. Und wir machen das genauso. Byron Katie sagt dazu zum Beispiel:
„You are who I believe you to be. I believe the thoughts about you, so that’s who you are.“
Also: „Du bist, für wen ich dich halte. Ich glaube meine Gedanken über dich, also bistdu das.“
Ich liebe ihre Zitate zu diesem Thema. Komm gerne in meine „Liebe was du tust“-Facebookgruppe – da lade ich noch ein paar Zitate von ihr hoch.
Was ich für mich festgestellt habe: während die anderen ihre eigenen Bilder über mich in ihrem Kopf haben, geht es mir am besten, wenn ich so sehr bei mir bin wie möglich und einfach echt und natürlich.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei du selbst zu sein!
Be happy & be light
Deine Janina
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